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Philosophie

                                                   
Lerne und entwickle dich…

Unser Denken über systemische Kreisläufe und tragende Säulen!

Lesen, Schreiben und Rechnen sind unerlässliche Techniken, um in der heutigen Kultur und im Schulsystem zu bestehen. Besondere Schwierigkeiten beim Erwerb dieser Techniken stellen besondere Anforderungen an das lernende Kind und dessen gesamte Umwelt. Oftmals stehen Schwierigkeiten im Lernprozess auch in Zusammenhang mit Aufmerksamkeits- (ADS, ADHS, u.s.w.), Konzentrations- und Selbststeuerungsproblemen. Vielfach zeigen sich beim betroffenen Kind Stresssymptomatiken und Frustration über die eigenen Fähigkeiten.

Der daraus entstandene innerpsychische Konflikt des Kindes lähmt schließlich jegliche Entwicklung – sowohl die Lernentwicklung als auch die Entwicklung der Persönlichkeit.

Doch nur wer lernt, entwickelt sich, d.h. Lernen = Entwicklung!

Und wer sich entwickelt, der kann lernen, d.h. Entwicklung = Lernen!

Da Entwicklung keine isolierte Tätigkeit ist, darf auch Lernen nicht als eine isolierte Tätigkeit betrachtet werden – Lernen findet in einem System statt! Um das grundsätzliche Ziel zu erreichen, dem Kind das Lernen wieder oder überhaupt zu ermöglichen, betrachten wir den Bereich Leistung folglich in Zusammenhang mit 3 Faktoren:

Die 3 systemischen Kreisläufe

Kreislauf 1: Lernen – Selbstwert: Wir setzen den Leistungsbereich in Bezug zu dem Selbstwertgefühl des Kindes, also wie ist die Lernmotivation, Frustrationstoleranz, Anstrengungsbereitschaft, was sind die tatsächlichen Stärken und Schwächen des Kindes.

Kreislauf 2: Lernen – Umwelt: Wir setzen zudem den Leistungsbereich in Bezug zu den gegebenen Anforderungen der einwirkenden Umwelt, explizit der Schule und den Eltern. Also wie kombinieren sich Erwartungen an das Kind, Lehrformen und –methoden und die Schulform an sich mit den Leistungsvoraussetzungen des Kindes.

Kreislauf 3: Selbstwert – Umwelt: Weitergehend betrachten wir das soziale Gefüge in dem sich das lernende Kind befindet, also wie entwickeln sich Verhaltensweisen des Kindes im Zusammenhang von Selbstwertgefühl und den ihn umgebenden Menschen.

Diese 3 Kreisläufe bilden das System in dem sich das Kind befindet, welches sich als ursächlich für die Lernentwicklung des Kindes zeigt. Darauf aufbauend verfolgen wir unser ganzheitliches Konzept der 6 Säulen

Unser 6-Säulen Konzept

6-Säulen der Förderung bilden ein solides Gerüst zur Entwicklung einer lernenden Persönlichkeit.

Säule 1: Förderung von Grundlagen und Basisqualifikationen im rechtschreib- und mathematischen Bereich

Säule 2: Entwicklungsförderung durch Aufarbeiten und Verarbeiten von Erlebtem sowie eigenes Erleben in der Umwelt über elementare Ausdrucksformen in Spiel und Bewegung

Säule 3: Wahrnehmungsförderung zur "Schärfung der Sinne" und Schaffung neurophysiologischer Grundlagen in nahezu allen Wahrnehmungsbereichen (bspw. auditiv, visuell, vestibulär, kinästhetisch usw.) als Basis für das Lernen selbst 

Säule 4: Persönlichkeitsförderung zur Entwicklung eines eigenen Ichs, das eigene Bedürfnisse erkennen, ausdrücken und beachten kann, Grenzen erkennt und Grenzen setzt und soziales Miteinander leben kann

Säule 5: Aneignen und Trainieren von Lernstrategien im Umgang mit dem eigenen Lerntyp

Säule 6: Konzentrationstraining zur Steuerung der Aufmerksamkeit auf die wichtigen Informationsquellen und zur Entwicklung von Ausdauer und Durchhaltevermögen

Ein Säule alleine trägt hierbei noch lange kein Dach! Deshalb fördern und diagnostizieren wir ganzheitlich unter Berücksichtigung aller 6 Säulen. (6 Säulen en détail)

Nun, lieber Interessent und Leser, hoffen wir, dass Du unser GANZHEITLICHES Denken verstanden hast - bei Fragen stehen diese Website sowie wir persönlich unter 06171 / 63 11 99 zu Verfügung. Viel Spass beim Stöbern und, wir helfen Ihnen gerne weiter!

Ihr Praxisteam der PGL    

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Die 6 Säulen en détail:

1. Förderung von Grundlagen und Basisqualifikationen im mathemathischen- und Rechtschreibbereich

  • Rechtschreibstandards, Rechtschreibregeln, Ableitungen
  • Wortschatzgrundlagen und Erweiterung des aktiven Wortschatzes
  • Sprachbetrachtung, Sprachverhalten, Sprachhandlung
  • Aufsatztraining, Diktattraining, Grammatik
  • Lesetraining, sinnentnehmendes Lesen, Betonung, Tempo
  • ggf. komplette Wiederholung des Lese-Schreiblehrganges
  • Grafomotorik, Druckschrift, LA bzw. VA bzw. SA
  • Lesen und Schreiben in Zeit-Leistungssituationen
  • Rechenstandards – Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division
  • Rechenregeln
  • denkendes und anwendungsorientiertes Rechnen
  • halbschriftliches Rechnen
  • schriftliche Rechenverfahren
  • Runden, überschlagsmäßiges Rechnen
  • geometrische Grundkenntnisse
  • geometrische Figuren/Körper
  • Achsensymmetrie
  • Maßeinheiten/Gewichte
  • Geld/Zeit
  • Überschreitung des 10er Raums     
  • Erweiterung des Zahlenraums bis 1.000.000
  • Zahlenbegriff
  • Zahlenvorstellung
  • Größenvorstellung
  • Größenbegriff
  • Mengenbegriff
  • Mengenvorstellung
  • Sachrechnen/Textaufgaben/Rechengeschichten
  • ggf. Ziffernschreiben/Grafomotorik
  • Computer- und Taschenrechnen
  • Kopfrechnen
  • Rechnen in Zeit-Leistungs-Situationen

2. Aneignen und Trainieren von Lernstrategien

  • Lernen lernen
  • Findung und Prägung des Lerntyps
  • Hausaufgaben optimieren
  • jeweils im Umgang mit Zeit-Leistungsschienen
  • als auch im Umgang  mit „Stress“
  • Diktatstrategien bzw. –training
  • Lernhilfen für das Auswendiglernen                  

3. Konzentrationstraining

  • Training der Aufmerksamkeitsspanne
  • Training der Merkspanne (auditiver und visueller Bereich)
  • sich auf den Punkt konzentrieren
  • durchhalten, bei einer Sache bleiben, nicht aufgeben
  • Aufgaben beenden
  • sich nicht ablenken lassen
  • lernen in der Gruppe zu arbeiten – trotz „Lärmbelästigung“
  • sich trotz Stress konzentrieren

4. Persönlichkeitsförderung

  • für das Erlangen von Handlungs- und Sozialkompetenz
  • als Motivationsgrundlage für Lernen und Üben
  • unter Berücksichtigung möglicher versäumter Erfahrungs- und Erlebnisbereiche
  • mit Förderung der Ausdrucks- und Kommunikationsfähigkeit
  • für eine gesunde sozial-emotionale Ausgangslage des Kindes für das Lernen selbst

5. Entwicklungsförderung

  • kindgerecht Lernen über Begreifen und Bewegen
  • bei spielerischem Umgang mit individuell notwendigen Lerninhalten
  • (Wieder-) Erwecken kindlicher Neugier für Lerninhalte
  • Ermutigen und ermöglichen zu selbst bestimmtem, problemorientierten Handeln 

6. Wahrnehmungsförderung

  • als Grundlage und Basisqualifikation für Lernen
  • zum Unterscheiden wichtiger und unwichtiger Informationen
  • durch Schaffung neurophysiologischer Grundlagen für Konzentrations-, Lern,- und Lese- Rechtschreibfähigkeit
  • mit Überprüfung und Förderung der einzelnen Wahrnehmungsbereiche (auditiv, visuell, taktil, vestibulär, kinästethisch)
  • Formenwahrnehmung
  • Auge-Hand-Koordination
  • Blicksteuerung